Musiktherapie
Bereits zu alten Zeiten wurde in China, Ägypten, Griechenland oder bei indigenen Völkern die Musik benutzt, um Menschen von der Krankheit wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
In der anthroposophischen Musiktherapie nach Rudolf Steiner ist eine ganzheitliche Sicht auf den Menschen wesentlich. Dem Menschen sind vier Wesensglieder immanent, die miteinander verbunden sind: der physische Leib als sichtbarer Körper, der Ätherleib (Wachstum, Regeneration), der Astralleib (Empfindungen, Gefühle, Bewusstsein) und das „Ich“ (Selbstbewusstsein).
Stehen diese Wesensglieder in Disharmonie, kann der Therapeut die Kräfte der vier Wesensglieder in der Behandlung so ausgleichen, dass der Mensch wiederum in Einklang ist – er findet sozusagen zu seiner Ganzheit zurück. Ähnlich einem Symphonieorchester, das nicht als Einheit zusammenspielt, wird der Dirigent der entstandenen Disharmonie entgegenwirken.
Folgende Instrumente werden eingesetzt:
Blasinstrumente
Gemshorn
Choroiflöte
Renaissanceflöte
Krummhorn
Kupferflöte
Saiteninstrumente
Chrotta
Leier
Kinderharfe
Schlaginstrumente
Xylophone
Metallphone
Zimbeln und Becken
Anwendungsbereiche
Als Weiterentwicklung für das eigene Selbstbewusstsein
Binge-Eating Disorder
Depressionen
Angsterkrankungen – Phobien
Erkrankung der Lungen und Bronchien:
z. B. bei Atemstörungen, AsthmaEssstörungen, Bulimie (Ess-Sucht), Anorexie (Magersucht)
Psychosomatische Erkrankungen:
z. B. NeurodermitisHerz- und Kreislauferkrankungen
Rheumatische Erkrankungen
Krebs
Taubheit, Schwerhörigkeit
Trauma
Posttraumatische Entwicklungsstörung
Neurologische Erkrankungen:
z. B. multiple SkleroseSchmerzproblematik, Muskelkrämpfe
Rhythmusproblematik (ob im Alltag oder organisch)
Konzentrationsstörungen (speziell bei Kindern)
Nachtnässen
Autismus und weitere heilpädagogische Syndrome
Entwicklungsstörungen: z. B. bei seelenpflegebedürftigen Menschen
Mutismus
Cerebrale Bewegungsstörungen
Komatöse Patientinnen / Patienten
Sterbebegleitung
Kontraindikationen
Akute Psychosen